Zu guter Letzt betreten Sie den Klostergarten, in dem Sie Ihren Besuch in der Welt von Sebastian Kneipp abschließen können. Der ehemalige Novizinnengarten liegt an der Ostseite des Klosters und ist im Sommer vom Museum aus zugänglich. Der Garten ist in fünf Bereiche unterteilt, in denen Sie die Wirkprinzipien Kneipps nachvollziehen können. Durch das selbstständige und aktive Begehen der fünf Themenbereiche stellt er eine lehrreiche und anschauliche Erweiterung des Museums dar. In der Mitte sprudelt Wasser aus einem Brunnen, der für die heilsamen Güsse steht. Um den Springbrunnen herum sind die weiteren vier Prinzipien angeordnet. Beginnen Sie mit den Heilpflanzen direkt am Zugang zum Museum. Neben medizinischen Kräutern werden Sie hier eine stark blühende Rose, die sogenannte Kneipp-Rose, entdecken, die zum hundertsten Todestag von Sebastian Kneipp im Jahr 1997 auf seinen Namen getauft wurde. Rechts neben den Heilpflanzen erheben sich Obstbäume, die für die gesunde und ausgewogene Ernährung stehen. Links des Kräutergartens wiederum können Sie sich in dem kleinen Gerätepark austoben: Gymnastische Übungen waren für Kneipp, nach der Wasserheilkunde, das wichtigste Wirkprinzip. Als letzte Etappe schließlich treffen Sie auf ein kleines Labyrinth, welches, wie die Uhr oder die Waage, als Sinnbild für die Ordnung und Harmonie der Dinge dient. Sie werden leicht den Weg durch das Labyrinth finden und können in dessen Mitte auf einem Liegestuhl rasten und die Therapieansätze von Kneipp auf sich wirken lassen. Ob bei Herzrhythmusstörungen, Krampfadern, Rückenleiden, aber auch einfachen Verspannungen und allgemeinem Unwohlsein werden in der Lehre Kneipps passende und wirksame Methoden empfohlen. Der große Erfolg der Kneippkuren hält bis heute an, wie auch die hohen Besucherzahlen allein in Bad Wörishofen zeigen. Mehr als 100.000 Gäste kommen Jahr für Jahr hierher, um in die Welt von Sebastian Kneipp einzutauchen.